Klingt erstmal komisch, ist aber so.
Jeden Winter werden in Deutschland 1,6 Millionen Tonnen Salz auf die Straßen gestreut. Im Jahr 2005 wurde allerdings ein Höchstwert von 3,5 Millionen Tonnen verstreut. – Das ist wahrscheinlich weit mehr als gebraucht wurde, um die Straßen sicher zu halten. Das Problem beginnt bei der Salzstreuung und setzt sich mit der Schneeschmelze weiter fort, wenn das Schmelzwasser mitsamt dem Tausalz in die Seen und Flüsse gelangt. Ist das Salz erst einmal in einem Gewässer, ist es fast unmöglich es wieder zu entfernen.
Die einzige Möglichkeit Salz-verschmutztes Wasser zu reinigen, ist die Umkehrosmose, die jedoch zu teuer ist, um sie in großem Maßstab einzusetzen. Deutsche Wasserwerke schlagen diesbezügliche bereits seit etlichen Jahren Alarm. Was für den menschlichen Komfort leidet, ist einmal mehr die Umwelt.
Chlorid – das Mineral im Salz, ist der eigentliche Wasserverschmutzer. Es ist nicht nur giftig für Fische, andere Wasserbewohner und Vögel, es schadet auch unseren Haustieren. Hunde können zum Beispiel von geschmolzenen Schneewasser trinken, womit Chlorid in ihren Körper gelangt. Darüber hinaus kann das Laufen auf Streusalz die Pfoten reizen, sodass die Ballen auf der Hundesole aufspringen und Infektionen verursachen.
Das Abfließen von Tausalz in Seen und Bäche sowie das Vorhandensein von Salz auf Straßen und Bordsteinen hat Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Wildtieren. Amphibien können den Salzgehalt in ihrem Körper nicht regulieren und sind dadurch in ihrem Lebensraum sogar vom kläglichen Verenden bedroht.
Der Salzstreu findet seinen Weg auch in das Grundwasser. In Extremfällen kann die Verschmutzung durch Chlorid so weit gehen, dass das Trinkwasser einen salzigen Geschmack aufweist.
Nimmt die Erde zu viel Salz auf, so wirkt sich das ebenfalls auf die Vegetation aus.
Pflanzen, Bäume und Lebensräume an Straßen werden durch salzhaltiges Schmelzwasser beeinträchtigt. Salz, das durch Reifenspritzer von Straßen auf Pflanzen übertragen wird, kann die Blätter, Stämme und Wurzeln von Pflanzen und Bäumen regelrecht verbrennen. Im Frühjahr sind die Auswirkungen des Salzabflusses durch absterbende Knospen, bräunende Blätter und das Absterben von Ästen am deutlichsten zu erkennen. Grünflächen sterben aus und hinterlassen salzige Wasserablagerungen. Das passiert jedes Jahr, ohne Ausnahme.
Natriumchlorid ist extrem korrosiv. Das Vorhandensein von Salz im Wasser erhöht die Leitfähigkeit des Wassers, wodurch sich die Konzentration der Ionen und die Oxidationsrate des Metalls, mit dem das Wasser in Berührung kommt, erhöht. Sie sehen dies an der Unterseite Ihres Autos, wenn Salz, vermischt mit Schneematsch und Schmelzwasser, das Metall des Unterbodens Ihres Fahrzeugs anfrisst.
Diese korrosive Aktivität geht jedoch weit über Schäden an Ihrem Auto hinaus. Die Armierungseisen in Straßen, Brücken und sogar die Stahlstützen von Gebäuden werden durch die zunehmende Menge an Salz angegriffen. Es ist ein langsamer Prozess, der im Laufe der Zeit stattfindet und zur Zerstörung unserer Straßen, Brücken und Gebäuden führt.
Laut einer Schätzung von Experten, auf dem Gebiet der Korrosion von Metallen in Beton, verursacht eine Tonne Streusalz Korrosionsschäden im Wert von etwa 1,3 Milliarden Euro an Brücken, Fahrzeugen und wie schon erwähnt, der Umwelt.
Da die Auswirkungen der übermäßigen Verwendung von Streusalz auf das Wasser, die Gesundheit von Pflanzen und die Schädigung von Tieren immer mehr in den Vordergrund rücken, wurden alternative Antieis- und Enteisungsmaterialien erforscht. Bei richtiger Anwendung oder in Verbindung mit stark reduzierten Eismengen ist die Wirksamkeit dieser Alternativen gleichwertig – und manchmal sogar größer als – Streusalz.
Ein Produkt, das als Alternative zu Streusalz mehr und mehr in den Vordergrund rückt, ist Formiat. Dieses Präparat ist nicht nur 100 % biologisch abbaubar, es ist außerdem eine effektive Streusalzalternative. Schmilzt der Schnee im Frühjahr, so hinterlässt Formiat keine Giftstoffe. Es wirkt möglicher Korrosion entgegen, wodurch keine Folgekosten entstehen. – Nicht an Ihrem Auto, der Umwelt, dem Trinkwasser oder unseren Haustieren.
Vielleicht fragen Sie sich nun, wenn Formiat so effektiv ist, gibt es denn auch einen Nachteil? Der Nachteil liegt darin, dass Formiat zwar etwas teurer ist als herkömmliches Streusalz. Allerdings gleicht sich das in seiner Umweltfreundlichkeit und darin aus, dass Sie weit weniger Formiat benötigen, um die Straßen schneefrei zu halten, als würden Sie herkömmliches Streugut verwenden. Ganz davon abgesehen, dass Sie ein ruhiges Gewissen haben, weil Sie wissen, Sie haben diesen Winter zur Schonung der Umwelt beigetragen.
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