Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass durch das Streuen von Salz jedes Jahr große ökologische und ökonomische Schäden entstehen. Doch es gibt eine Streusalzalternative!
Wussten Sie: Von jedem Gramm Salz, dass durch die Wintermonate auf die Straßen und Gehwege fällt, geht kein Gramm in der Natur verloren. – Aber nicht nur das, Jahr für Jahr reichert sich das Salz im Boden an. Die Schäden in der Umwelt sind vielleicht nicht sofort sichtbar, sie mögen sich erst nach Jahrzehnten zeigen.
Was sich allerdings jedes Jahr deutlich abzeichnet, sind die finanziellen Kosten, die durch das Tausalz für die Gemeinden entstehen.
Wussten Sie: Durch das Auftausalz verlängert sich der Bremsweg von Kraftfahrzeugen, was zu erhöhten Unfällen führen kann. Obwohl die Straßen durch das Salz griffig sind, lagert sich auf den Bremsbelägen eine Salzkruste ab, welche die Reibung zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag beeinflusst und damit auch die Bremswirkung verringert. Einige Experten sind sogar der Meinung, dass sich der Bremsweg verdoppeln kann.
Zu den Schäden an Fahrzeugen gesellen sich Schäden an Bäumen und Gebäuden wie Brücken und dem Beton von Tiefgaragen. Ist der Schnee weg, so muss mit der Neuanpflanzung, Reparaturen und Sanierungen begonnen werden. Die volkswirtschaftlichen Schäden, die durch das Tausalz entstehen, liegen jedes Jahr in der Milliardenhöhe. Davon ganz abgesehen, wird das ökologische Gleichgewicht zerstört. Die Verantwortlichen, die sich entscheiden, das schädliche Streusalz zu verwenden, um die Kosten für Gemeinden und Städte gering zu halten, verursachen letztendlich ein finanzielles und ökologisches Desaster!
Vielleicht ist es interessant an dieser Stelle zu erwähnen, dass bereits Scipio Aemilianus nach der Eroberung von Karthagos im Jahr 146 v. Chr. Salz auf die Felder streuen ließ, um dem Boden die Fruchtbarkeit zu nehmen und so unbesiedelbar für seine Widersacher zu machen.
Soll unsere Umwelt nicht dem gleichen Beispiel folgen, so müssen wir neue Wege als Streumittel für den Winterdienst gehen. Sehen wir uns die Statistik an:
Im Jahr 2005 wurde der bisherige Höchststand erreicht. In diesem Jahr wurden allein in Deutschland rund 3,5 Millionen Tonnen Tausalz benötigt. Multiplizieren Sie das mit 100 Euro, denn, das ist der Durchschnittspreis für eine Tonne Streusalz, so erhalten Sie einen überwältigende Zahl von nahezu 350 Millionen Euro. Diese schwindelerregende Summe beruft sich auf das Streusalz allein. Die Folgekosten durch Materialschäden und Zerstörung der Umwelt belaufen sich in den Milliarden, kann man aber nur schätzen. Jedoch sind Umweltschäden mit Sicherheit nicht in Geld zu schätzen, das man bereits sein könnte, für Schäden an der Natur zu zahlen.
Natriumformiat und Kaliumformiat ist bereits beliebte Streusalzalternativen, die aus Ameisensäure hergestellt werden. Ich höre Sie bereits fragen „… das klingt aufwändig, also wie hoch ist der Energieaufwand und was sind die Kosten?“
Lassen Sie mich mit dem Streumittelpreis beginnen:
Straßensalz erhalten Sie im Handel für ca. 0.50 Euro per Kilogramm, während Formiat für ca. 1,50 Euro pro Kilogramm kostet.
Doch halt! Lesen Sie weiter und schlagen Sie nicht sofort die Hände über den Kopf zusammen. Die Kosten von Formiat sind nahezu viermal so hoch wie gewöhnliches Straßensalz, aber damit hören die Kosten für das winterliche Streuen der Straßen bereits auf!
Bei der Verwendung von Formiat entstehen keinerlei Folgeschäden durch das Streumittel. Allerdings sind die Herstellungskosten, und folglich der Handelspreis, gegenüber Streusalz etwas höher. Bezahlt macht sich das Alternativstreumittel jedoch in seiner Umweltfreundlichkeit. Keine Schäden an Gebäuden, Straßen, Fahrzeugen, der Umwelt, dem Grundwasser und unseren Haustieren. Und wäre es nicht allein wegen der Folgekosten und der Infrastruktur, von einem ökologischen Standpunkt aus ist es nicht weiter vertretbar, jeden Frühling noch mehr Auftausalz in die Umwelt abrinnen zu lassen. –Vielleicht mag es Sie oder mich nicht mehr betreffen, doch weiteres „versalzen“ der Gewässer, Wiesen und Wälder wird mit Sicherheit ein größer und größer werdendes Problem für unsere Kinder und Enkelkinder. Salz, das einmal in die Erde eingesickert ist, kann nie mehr wieder entfernt werden. Ein Spaziergang an einer Meeresküste macht dies nur allzu deutlich.
Der Preis, den Sie heute in Formiat investieren, macht sich morgen in sauberen Bächen und Seen, einer reinen Umwelt und gesunden Bäumen bezahlt.