Nun ist es wieder soweit. Eisige Straßen, durchdrehende Räder und kleine Steine die durch die Luft gewirbelt werden. Nicht nur der Unterboden sondern auch der Lack leidet unter dem Einsatz der Streusalzalternative Splitt. (Er ist die Ursache für die nach einem Beziehungsende aussehenden Kratzern.)
Splitt hat die Aufgabe, glattem und rutschigem Untergrund wieder die nötige Traktion zu geben. Jedoch bringt das Streumittel mehr negative als positive Folgen mit sich.
Da ein gleichmäßiges Verteilen sehr aufwendig ist, kommt es entweder zu einem Überschuss an Streugut oder zu einem Fehlen an essenziellen Standorten des Straßenverkehrs. Gerade Zweiräder leiden unter dem falschen Einsatz der einst so beliebten Alternative zu Streusalz. Laut Unfall-Experten des TÜV Thüringen zählt Splitt zu den immer wiederkehrenden Ursachen für gehäufte Motorradunfälle. Zu dicht aufgetragenes Streugut führt im Winter oft zum Traktionsverlust und anschließend zum Sturz. Nur wenn Rollsplitt gleichmäßig auf der Fahrbahn verteilt wird, kann er sein volles Potenzial ausschöpfen. Außerdem ist abgefahrener Splitt häufig der Auslöser für Verkehrsunfälle, da dieser den Fahrzeugen einen längeren Bremsweg verleiht (Reduktion übertragbarer Kraft auf den Untergrund) und es so zu Auffahrunfällen oder demolierten Leitplanken kommt.
Aufgrund der ständigen Reibung zwischen den Reifen und dem Streugut löst sich ständig feiner Staub, der dann eine Feinstaubbelastung der Umwelt bewirkt.
Splitt muss nach Gebrauch wieder eingesammelt werden. Was im ersten Moment nach einem Umweltfreundlichen und nachhaltigen Verfahren aussieht, ist beim zweiten Hinsehen eine sehr zeit- und kostspielige Angelegenheit. Zum einen muss das Streugut unter hohem Energieaufwand wieder eingesammelt werden und da die Reinigung und Neulagerung in vielen Städten nicht möglich ist, wird das alte Streumittel entsorgt, was ungefähr zehnmal so viel kostet wie die Beschaffung. Unweigerlich werden Reste auf der Fahrbahn hinterlassen, die in die Gewässer und den Boden am Seitenrand der Fahrbahn gelangen und somit den Kläranlagen erhöhte Abfallmittel bescheren.
Abschließend lässt sich sagen, dass Splitt allgemein kein gutes Streugut und erste recht keine geeignete Alternative zu Streusalz darstellt, da ein hoher Energieaufwand für den richtigen Einsatz von Nöten ist, die Umwelt durch entstehenden Feinstaub belastet wird und Menschen durch den falschen Einsatz des Streumittels lebensbedrohlich gefährdet werden.
Dennoch wird Splitt als Streumittel eingesetzt. Warum? Weil er in der Beschaffung billig ist.
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